Von der Entwicklung gemeinsamer Ideen vor Ort, über die Stärkung des Zusammenhalts in den Städten und Gemeinden bis hin zur Demokratiestärkung in Umbruch- und Krisenzeiten: Gemeinsam kann vor Ort am meisten erreicht werden. Diese Überzeugung teilen viele Menschen – und vernetzten sich bereits in den vergangen fünf Jahren im bundesweiten Programm “Engagierte Stadt”. Nach 5-jähriger erfolgreicher Programmarbeit geht das Erfolgsmodell ab dem 1. Juli 2020 in eine dritte Phase.
Das bundesweite Netzwerk „Engagierte Stadt“ wächst in der neuen Projektphase auf insgesamt 73 Städte, Gemeinden und Stadtteile an. Aus Sachsen-Anhalt sind bisher die Hohe Börde, Naumburg und Standal Teil des Netzwerk, hinzu kommen ab sofort Dessau-Roßlau und Gräfenhainichen.
Neue Städte, Gemeinden und Stadtteile mit 10.000 bis 250.000 Einwohner:innen haben ebenfalls die Möglichkeit zur Teilnahme und werden Teil des vielfältigen bundesweiten Netzwerks Engagierter Städte!
Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey: „Die Engagierte Stadt hat schon so viel erreicht! Nun wollen wir uns sogar noch steigern – wir laden zur Beteiligung an einer bundesweiten Bewegung ein! Bürgerschaftliches Engagement trägt zu einem „Wir-Gefühl“ in den Städten und Gemeinden bei, eine starke Zivilgesellschaft befördert Innovationen und die Lebensqualität vor Ort. Die aktuelle Situation angesichts der Corona-Pandemie verdeutlicht: Nur gemeinsam können wir auf die Herausforderungen unserer Zeit reagieren. Gerade in Umbruchzeiten brauchen wir eine gute Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft vor Ort. Wir wollen bürgerschaftliches Engagement langfristig und nachhaltig in allen Kommunen verankern. Dafür brauchen wir eine gemeinsame Überzeugung und starke Verbündete. Ich freue mich daher sehr, dass bundesweit 73 Engagierte Städte in diesem Netzwerk mitwirken und Deutschland jeden Tag ein bisschen besser machen.“
Als „Engagierte Stadt“ werden Verantwortungsgemeinschaften aus Akteur*innen der Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft auf ihrem gemeinsamen Weg zu mehr Zusammenarbeit für Engagement und Beteiligung vor Ort begleitet, beim bundesweiten Austausch und beim Wissenstransfer unterstützt.
Das Programm wird durch ein Konsortium von Partner:innen auf der Bundesebene getragen, dem ab Juli 2020 weiterhin das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), die Bertelsmann Stiftung, die Körber-Stiftung, die Robert Bosch Stiftung, die Breuninger Stiftung und die Joachim Herz Stiftung angehören. Als wichtiger neuer Partner kommt der Deutsche Städtetag hinzu, der seine Expertise einbringt und den Vernetzungs- und Kooperationsgedanken fördert. Mit dem Land Rheinland-Pfalz schließt sich zum ersten Mal ein Bundesland an, das ideelle und materielle Beiträge für Teilnehmende in Rheinland-Pfalz leistet. Die Weiterentwicklung vom Förder- zum Netzwerkprogramm wird außerdem gestärkt durch den neuen strategischen Partner BBE (Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement) in der Steuerungsgruppe, der auch als zukünftiger Träger des Programmbüros die operative Begleitung übernimmt.
Mit dem Beginn der dritten Phase erweitert sich das Netzwerk erstmals. Bundesweit gibt es nun 73 Engagierte Städte, Tendenz steigend. Bis 2023 soll das Netzwerk sukzessive auf bis zu 100 Städte, Gemeinden und Stadtteile anwachsen.
Kontakt:
Programmbüro "Engagierte Stadt"
Leiterin: Eva Nemela
Körber-Stiftung
Kehrwieder 12
20457 Hamburg
Telefon: + 49 40 80819-2157
E-Mail: nemela(at)koerber-stiftung.de
Webseite: www.engagiertestadt.de
Quelle: Aktuelle Meldungen er Engagierten Stadt | Autorin: Laura Werling
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