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Jugendfreiwilligendienste (FSJ/FÖJ)

Nach dem Schulabschluss gibt es für Jugendliche und junge Erwachsene viele Möglichkeiten, sich zu engagieren. Unter anderem besteht die Möglichkeit, einen Jugendfreiwilligendienst zu absolvieren. Dazu zählen zum Beispiel das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ), sowie das FSJ in den Bereichen Kultur, Politik oder Sport.

Das FSJ und das FÖJ sind gesetzlich geregelte Freiwilligendienste für junge Menschen bis 27 Jahren und haben ähnliche Rahmenbedingungen. So sind beispielsweise Arbeitszeit, Urlaub oder Seminare einheitlich festgelegt.

Die Wichtigsten Fragen und Anworten sowie eine Liste aller Trägerorganisationen in Sachsen-Anhalt haben wir für Sie zusammengestellt:

Welche Voraussetzungen muss ich für die Teilnahme am FSJ oder FÖJ erfüllen?

Teilnehmen können Jugendliche und junge Erwachsene, die die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben und unter 27 Jahre alt sind. Bewerber:innen sollten Offenheit für neue Kontakte und Themen mitbringen, sich in einem bestimmten Bereich oder einer Aufgabe einbringen wollen und motiviert für freiwilliges Engagement sein.

Wann beginnt ein Jugendfreiwilligendienst und wie lange dauert er?

Beginn des Freiwilligendienstes ist in der Regel der 1. September jeden Jahres. Meistens dauert das FSJ oder FÖJ zwölf Monate, mindestens jedoch sechs und in Ausnahmefällen bis zu 24 Monate.

Die EInsatzzeit ist vergleichbar mit einer Vollzeitbeschäftigung, liegt also bei 40 Stunden pro Woche. Mittlerweile darf der Jugendfreiwilligendienst unter bestimmten Voraussetzungen auch in Teilzeit absolviert werden.

Was bieten Jugendfreiwilligendienste?

  • Monatliches Taschengeld
  • Zuschuss zu Unterkunft und Verpflegung
  • Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge (Kranken-, Renten-, Unfall-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung)
  • Fortzahlung des Kindergelds
  • 25 Bildungstage in Form von begleitenden Seminaren (eine Ausnahme bildet das FSJ in der Denkmalpflege, hier sind es sieben Wochen)
  • gesetzlich geregelten Jahresurlaub
  • Qualifiziertes Zertifikat bzw. Zeugnis
  • Pädagogische Begleitung durch den Träger

Was bringt mir ein Jugendfreiwilligendienst?

Das Freiwillige Soziale oder Freiwillige Ökologische Jahr bietet die Chance, sich persönlich weiterzuentwickeln und viele Erfahrungen zu sammeln. Besonders interessant finden die Freiwilligen die Mitarbeit in gemeinwohlorientierten Einrichtungen. Hier bekommen sie einen Einblick in die große Bandbreite an Berufen, die die eigene Berufswahl später erleichtern.

Während Ihres FSJ oder FÖJ haben die Freiwilligen Zeit, sich genau zu überlegen: Was ist mir für mein Leben wichtig? Wie und wo möchte ich in Zukunft leben? Welche Ausbildung möchte ich machen? Bei den Seminar- und Bildungsangeboten können sich die Freiwilligen auch untereinander austauschen und neue Fähigkeiten erlernen.

Nicht zuletzt ist das FSJ nicht nur eine tolle Erfahrung für die Freiwilligen selbst, sondern auch die anderen Menschen, die von ihrer Hilfe profitieren.

Wie bewerbe ich mich für einen Jugendfreiwilligendienst?

Die Jugendfreiwilligendienste werden von anerkannten Trägerorganisationen durchgeführt. An sie müssen die Interessent:innen auch ihre Bewerbung schicken. Es gibt kein einheitliches Bewerbungsverfahren, daher sollten sich Interessierte auf den jeweilgen Webseiten der Träger informieren.

Die Bewerbungsfristen sind auch nicht bei allen Trägern gleich. In den meisten Fällen sollten Bewerbungen möglichst bis Ende März für den im darauffolgenden September beginnenden Freiwilligendienst eingegangen sein.

Die Träger sind auch für die Vermittlung der Bewerber:innen in die Einsatzstellen, für deren pädagogische Begleitung und die gesetzliche Absicherung der Freiwilligendienste verantwortlich.

Bei welchen Trägerorganisationen in Sachsen-Anhalt kann ich mich bewerben?