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Politik und Beteiligung

Hauptamt stärkt Ehrenamt. Ansatzpunkte, Ideen, gute Beispiele

Die Handreichung beschäftigt sich im ersten Schritt mit einer Bestandaufnahme („Wo bestehen welche Unterstützungsbedarfe?“), um darauf aufbauend konzeptionelle Hinweise für die organisatorische Umsetzung zusammenzutragen („In der Kreisverwaltung oder außerhalb?“, „Stabsstelle oder Amt?“). In einem weiteren Teil widmet sich die Ausarbeitung der Zielgruppendefinition, den digitalen Möglichkeiten einer aktiven Ansprache des Ehrenamts und der Einbindung externer Akteure. Dabei würden auch besondere Zielgruppen in den Blick genommen, z. B. Zugezogene mit oder ohne Migrationshintergrund, Frauen im Ehrenamt oder Menschen im Übergang ins Rentenalter.

Bundesminister Cem Özdemir sagte: „Wir müssen Netzwerke stärken und Engagierten den Rücken freihalten, damit sie sich wirklich auf ihr Ehrenamt einlassen und sich damit identifizieren können. Wir müssen ihnen aber auch den Rücken stärken, denn nicht selten werden engagierte Menschen zur Angriffsfläche. Umso wichtiger ist es, dass wir ihre Leistungen für unsere Gesellschaft sichtbar machen.“

Sachsen-Anhalt wurde hierbei durch den Burgenlandkreis vertreten. Das Projekt wird hier weiter verstetigt und kann als Anregung für andere Landkreise genommen werden.

Schriften des Deutschen Landkreistages | Band 151 | 2023

Magazin: Freiwilligenagenturen gestalten Gesellschaft

Freiwilligenagenturen haben sich zu einer festen Größe der Engagementförderung entwickelt. Sie sind Anlauf-, Beratungs- und Vermittlungsstelle und wirken als „Engagement-Expertinnen“ in ihrem kommunalen Umfeld. Nicht zuletzt geben sie dem bürgerschaftlichen Engagement in seiner Vielfalt einen Ort und eine Stimme.
Mit Interviews und O-Tönen von Mitarbeiter:innen der Agenturen und der bagfa eröffnen sich spezifische Perspektiven auf die Aufgaben, Herausforderungen und Potenziale im Bereich der Förderung von bürgerschaftlichem Engagement. Gründer:innen von Agenturen und motivierte junge Nachfolger:innen kommen zu Wort und erzählen ganz persönliche Geschichten und Eindrücke über ihre Arbeit.

Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (bagfa) e.V. (Hrsg.) | 2022

Kursbuch Bürgerbeteiligung

Bürgerbeteiligung liegt im Trend. Ob in Großverfahren oder bei kommunalen Detailfragen: Mit mehr Bürgerbeteiligung versuchen Entscheider in Politik und Wirtschaft, mehr Akzeptanz und Legitimation zu erzielen. Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass gut gemachte Bürgerbeteiligung in der Lage ist, unsere Demokratie zu "revitalisieren".

Doch dazu braucht es eine Reihe von Kriterien, die erfüllt sein müssen. Ansonsten werden schnell Zweifel an den Beteiligungsprozessen laut und es entsteht der Vorwurf von Scheinbeteiligung.

Das seit 2015 erscheinende Kursbuch Bürgerbeteiligung setzt an dieser Stelle an. Es versteht sich als eine Publikation, die stetig den Status quo der Partizipation vorrangig in Deutschland analysiert. Dazu versammelt das Kursbuch Experten aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft, um die gegenwärtigen Entwicklungen darzustellen, einzuschätzen und zu evaluieren.

Das Kursbuch verbindet wissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischen (Methoden-)Erfahrungen und schlägt eine Brücke zwischen Theorie und Praxis. Es ist damit eine hervorragende Grundlage für die konkrete Planung von Bürgerbeteiligung auf allen Ebenen.

Jörg Sommer (Hrsg.) | Berlin Institut für Partizipation | 2019 | 24,80 Euro

Mitreden. So gelingt kommunale Bürgerbeteiligung – ein Ratgeber aus der Praxis

Dieser Band versammelt den reichen Erfahrungsschatz von Praktiker_innen aus Kommunalverwaltungen, politischen Gremien und der Dienstleistungsbranche – sie alle haben ganz konkret an Projekten kommunaler Bürgerbeteiligung mitgewirkt. Sie schildern, wie sie vorgegangen sind, worin die Herausforderungen und Probleme lagen, wodurch die Beteiligungsprozesse erfolgreich wurden oder woran sie scheiterten. Ergänzt werden die Beiträge durch Texte zur Qualitätssicherung in Beteiligungsprojekten und zu den Anforderungen an digitale Beteiligungsformen sowie durch die Schilderung der Potenziale des Open-Government-Konzepts.

Die Beitragenden kommen aus allen Teilen Deutschlands und repräsentieren ganz unterschiedliche Kategorien von Kommunen. Die Bandbreite reicht dabei von der ostdeutschen Stadt mit 15.000 Einwohner_innen über Städte wie Wuppertal oder Ludwigshafen und Landkreise bis hin zu Projekten in der Bundeshauptstadt.

Das Buch können Sie als ePDF erwerben.

Kirsten Fründt, Ralf Laumer (Hrsg.) | Büchner-Verlag | 2019 | 14,00 Euro