Menu
menu

Ministerpräsident Haseloff überreichte Landesverdienstorden

Geehrt wurden Anna-Maria Meussling, Prof. Wolfgang Kupke und Dr. Manfred Tröger für ihr Engagement im kulturellen Bereich. Der Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt ist die höchste Auszeichnung, die das Land zu vergeben hat. Damit sollen herausragende Verdienste von Bürgerinnen und Bürgern um das Land und seine Bevölkerung angemessen gewürdigt werden.

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat heute in der Magdeburger Staatskanzlei Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt an eine Bürgerin und zwei Bürger überreicht. Geehrt wurden Anna-Maria Meussling, Prof. Wolfgang Kupke und Dr. Manfred Tröger. Alle drei verbindet herausragendes Engagement im kulturellen Bereich.

Prof. Wolfgang Kupke wurde 1952 in Aschersleben geboren und absolvierte ein Studium der Kirchenmusik in Halle. Er wurde für sein herausragendes Engagement für nachhaltige Musikstrukturen in Sachsen-Anhalt geehrt. Kupke war von 2000 bis 2017 Rektor der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik in Halle. In seiner Amtszeit führte er die Hochschule an die Spitze der Rankingliste in Deutschland. Er leitet seit 2001 den Landesjugendchor Sachsen-Anhalt und war von 2004 bis 2012 Präsident des Landesmusikrates. Für sein Engagement wurde Kupke 2012 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. "Mit Ihrem uneigennützigen, herausragenden Wirken im kulturellen Bereich haben Sie sich um Sachsen-Anhalt und seine Bevölkerung verdient gemacht", wandte sich Haseloff an Kupke.

Anna-Maria Meussling wurde 1942 in Gebesee (Thüringen) geboren und ist ausgebildete Restauratorin. Sie wurde für ihre herausragenden Verdienste um den Erhalt des historischen Erbes geehrt. Dank ihrer außergewöhnlichen Tatkraft konnten zahlreiche Altäre, Gemälde und Skulpturen vor dem Verfall gerettet werden. An der Restaurierung von neun Kirchen in Sachsen-Anhalt war sie direkt beteiligt. Außerordentlich verdient gemacht hat sie sich insbesondere um die kulturelle Entwicklung und den Erhalt des historischen Erbes in ihrer Heimatstadt Schönebeck. Gemeinsam mit Ihrem Ehemann hat Meussling über vier Jahrzehnte hinweg den "Pretziener Musiksommer" koordiniert. 1993 erhielt Meussling das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und 2012 das Verdienstkreuz I. Klasse. "Sie haben sich stets uneigennützig in den Dienst von Kultur und Gesellschaft gestellt", sagte Haseloff an Meussling gewandt.

Dr. Manfred Tröger wurde 1938 in Weißenfels geboren und absolvierte ein Lehramtsstudium. Er wurde für sein langjähriges Engagement in der Pflege des Erbes des Magdeburger Bürgermeisters und Naturwissenschaftlers Otto von Guericke geehrt. Tröger gründete 1991 die Otto-von-Guericke-Gesellschaft und wurde deren Geschäftsführer und ehrenamtliches Vorstandsmitglied. 2003 initiierte er die Otto-von-Guericke-Stiftung und ist seither deren Vorstandsvorsitzender. Er erwarb zudem Verdienste um die Magdeburger Stadtentwicklung, beispielsweise durch seinen Einsatz für die Erweiterung der Lukasklause. 2014 erhielt er das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. "Ihr Name wird immer untrennbar mit der Pflege des Erbes von Otto von Guericke verbunden bleiben", richtete sich Haseloff an Tröger.

Gesondert hat der Ministerpräsident zuvor den Landesverdienstorden an den Magdeburger Künstler Dr. Heinrich Apel überreicht. Apel wurde 1935 in Schwaneberg geboren und studierte an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Seit Beendigung seines Studiums ist er als freischaffender Künstler vor allem in Magdeburg tätig. 1966 erfolgte unter seiner künstlerischen Leitung der Wiederaufbau des "Magdeburger Reiters". Er hatte großen Anteil am Wiederaufbau der St. Petri Kirche Magdeburg. Zahlreiche Werke Apels tragen zur künstlerischen Gestaltung der Landeshauptstadt Magdeburg bei, darunter der Till-Eulenspiegel-Brunnen am Alten Markt. Im Jahr 2000 überließ er eine Sammlung seiner Werke der Stadt Haldensleben zur Präsentation auf Schloss Hundisburg.

 

Hintergrund:

Mit dem 2006 gestifteten Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt sollen herausragende Verdienste von Bürgerinnen und Bürgern um das Land und seine Bevölkerung angemessen gewürdigt werden. Bei den Verdiensten muss es sich um außergewöhnliche Leistungen über einen längeren Zeitraum oder eine ganz außergewöhnliche Einzelleistung für das Land und die Allgemeinheit handeln. Er ist die höchste Auszeichnung, die das Land Sachsen-Anhalt zu vergeben hat. Die Zahl der lebenden Träger ist auf 300 beschränkt. Verliehen wurde der Orden einschließlich der heute Geehrten bisher 42 Mal.

 

Kontakt:

Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
des Landes Sachsen-Anhalt
Hegelstrasse 42
39104 Magdeburg

Telefon: + 49 391 567-01
Fax: +49 391 567-6565
E-Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
Webseite: www.sachsen-anhalt.de

Quelle: PM Nr. 502/2019 der Staatskanzlei vom 08.10.2019

 

Weitere Neuigkeiten rund ums freiwillige Engagement in Sachsen-​​​​​Anhalt und bundesweit lesen Sie hier.