„Demokratie ist keine Veranstaltung, bei der man nur zuschauen kann. Demokratie lebt vom Mitgestalten. Vor allem in den Kommunen gibt es dafür vielfältige Gelegenheiten. Kommunalpolitik, Kirchen, Feuerwehr, Hilfsorganisationen und Bürgerinitiativen sind wichtige Beispiele. Demokratie ist nichts Selbstverständliches, was uns automatisch immer wieder zu Teil wird. Sie muss von uns gelebt und gestaltet werden.“ Das erklärte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff am Samstag auf der Kundgebung zur Meile der Demokratie in Magdeburg.

Die Meile der Demokratie sei immer wieder ein eindrucksvolles Statement der demokratischen Kultur in Magdeburg und ganz Sachsen-Anhalt, betonte Haseloff. Die Zerstörung Magdeburgs am 16. Januar 1945 sei eine bleibende Mahnung, alles dafür zu tun, dass das Zusammenleben in der Gesellschaft gelinge. Das friedliche Miteinander von Menschen verschiedener Hautfarbe, verschiedener Religion und mit ganz unterschiedlichen Lebensentwürfen beginne in den Kommunen.

Hintergrund
Die Kundgebung fand im Umfeld des 72. Jahrestages der Zerstörung Magdeburgs durch alliierte Luftangriffe statt. Die Meile der Demokratie richtet sich gegen Versuche, die Opfer der Luftangriffe für rechtsextremistische Zwecke zu missbrauchen.

Quelle: Pressmitteilung der Staatskanzlei und des Ministeriums für Kultur vom 21.01.2017