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LIGA veröffentlicht Positionierung zur Engagementstrategie

Das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration arbeitet seit Beginn des Jahres gemeinsam mit Vertreter:innen der Zivilgesellschaft, der Kommunalpolitik und der Landesverwaltung an einer Engagementstrategie für Sachsen-Anhalt. Sie hat zum Ziel Engagement in all seinen Ausprägungsformen wertzuschätzen und zu fördern. Die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege ist an dem Prozess beteiligt und hat nun eine Positionierung dazu veröffentlicht.

Unter dem Dach der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege im Land Sachsen-Anhalt e.V. sind alle gemeinnützigen Spitzenverbände Sozialer Arbeit im Land organisiert: die AWO, die CARITAS, der PARITÄTISCHE, das DRK, die DIAKONIE und der Landesverband Jüdischer Gemeinden.

Ehrenamt und Engagement sieht die LIGA als Aufgabe der Zivilgesellschaft und setzt sich nach eigener Aussage für eine ermöglichende Engagementpolitik ein, die regional vorhandene Strukturen in ihrer Selbstorganisation unterstützt.

Für die Engagementstrategie schlägt die LIGA in ihrer Positionierung vor, dass die Staatskanzlei den Entwicklungsprozess übergreifend steuert. Die Anbindung auf oberster übergreifender Ebene verstärke die Wertigkeit des Themas und gewährleiste, dass alle Akteure im Land eingebunden seien. Ein gemeinsames Grundverständnis zu Ehrenamt/En-gagement müsse geklärt werden.

Folgende Ansätze hat die LIGA zur Ehrenamts- und Engagementförderung:

  • "Die Zivilgesellschaft ist Träger von Ehrenamt und Engagement! Regional vorhandene zivil-gesellschaftliche Strukturen wie Vereine und Verbände müssen eingebunden und in der Entwicklung und Umsetzung mehr genutzt und gestärkt werden. Das sichert die Unabhän-gigkeit und Selbstorganisation der Zivilgesellschaft. Parallelstrukturen sind zu vermeiden.
  • Zusammenwirken von Ehrenamt und freiwilliger Arbeit mit dem Hauptamt ermöglichen! Unterstützung und Beteiligung müssen gesichert sein, um im kollegialen Miteinander ko-operativ wirken zu können.
  • Freie Gestaltungsmöglichkeiten für das Gemeinwesen erhalten! Durch eine Förderung sollten gemeinsame Plattformen für Informationen und Beratung geschaffen werden.
  • Politische Teilhabe und regionale Anerkennungskultur ermöglichen! Diese Aspekte sollten bei der Förderung immer berücksichtigt und dabei gelingende Strukturen für die Verein-barkeit von Beruf, Familie und Ehrenamt geschaffen werden.
  • Nachhaltigkeit statt Leuchtturmförderung! Im Fokus sollten immer die nachhaltige Infra-strukturförderung und nicht punktuelle Leuchtturmprojekte stehen.
  • Eine von den in Sachsen-Anhalt lebenden Menschen breit getragene und mitgestaltete Strategie braucht Zeit und Visionen! Der Zeithorizont der Strategie sollte deshalb über einen Zeitraum von Legislaturperioden hinausreichen."

Die Strategie ist eine im Diskurs gemeinsam Erarbeitet Vision für das Engagement in Sachsen-Anhalt. Am Ende dieses Prozesses könnte ein Gesetzt zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements in Sachsen-Anhalt stehen, ähnlich dem Entwurf, wie ihn die Fraktion DIE LINKE diese Woche im Landtag eingebracht hat.

Die Vollständige Positionierung der LIGA können Sie hier lesen.

 

Kontakt:

LIGA der Freien Wohlfahrtspflege im Land Sachsen-Anhalt e.V.
Manuela Knabe-Ostheeren (Geschäftsführerin)

Telefon: +49 391 56-8070
E-mail: info@liga-fw-lsa.de
Webseite: www.liga-fw-lsa.de

 

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