Mit Handschlag und Wetturkunde haben Erstwähler aus fünf Magdeburger Schulen die Spitzenkandidaten der im Landtag vertretenen Parteien herausgefordert. Die Schüler wetten, dass die Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl in der Gruppe der Erstwähler höher sein wird als in den übrigen Altersgruppen.
Die Spitzenkandidaten von CDU, Linke, SPD und Grünen wetten dagegen - auch, wenn sie sich insgeheim natürlich wünschen, dass auch der Großteil der Erstwähler am 13. März zur Wahlurne gehen wird. Doch was wäre eine Wette ohne Wetteinsatz? Also hatten alle der Spitzenkandidaten sich vorab einen Einsatz überlegt: Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) will eine persönliche Führung durch seine Heimatstadt Wittenberg anbieten, Wulf Gallert (Die LINKE) würde zu einer Paddeltour mit anschließendem Grillen einladen. Katrin Budde (SPD) würde ebenfalls zu einer Grillparty laden, Grünen-Spitzenkandidatin Claudia Dalbert zum gemeinsamen Grillen nach Halle.
Und auch die Schüler vom Nobertusgymnasium, Förderschule für körperbehinderte Menschen, Hegelgymnasium, IGS Regine Hildebrandt und Berufsbildenden Schulen Magdeburg haben sich Wetteinsätze einfallen lassen. Vom Sportfestival mit jugendlichen Flüchtlingen, über einen Kuchenbasar bis hin zur Spende für Schwerstkranke oder den schuleigenen Förderverein: diese und andere Dinge warfen die Schüler als Wetteinsatz in den Ring.
Ziel der vom Projekt "Juniorwahl" initiierten Wette ist es, möglichst viele Sachsen-Anhalter zum Urnengang am 13. März zu motivieren. Bei der Landtagswahl 2011 hatten 51,2 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Die Landeszentrale für politische Bildung wirbt neben der Wette auch mit der Kampagne "Triff die Wahl" für die Teilnahme an der Landtagswahl. Wer die Wette gewinnt, wird sich dann spätestens am 14. März, wenn alle Wahlergebnisse da sind, entscheiden.
Quelle: http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/landtagswahl/wahlwette-erstwaehler100.html aufgerufen am 17.02.2016