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KUBAS - Übungsaufruf

Übungshelfertag zur Abwendung von Schadenslagen am 20. Juni in Halle (Saale)

Im Mai 2013 wurden mehrere Regionen in Europa infolge ununterbrochener Regenfälle von einem "Jahrhundert-Hochwasser" überflutet. Auch Sachsen-Anhalt blieb von Unwettern nicht verschont. Halle (Saale) war durch das überschießende Wasser der Saale stark betroffen.

Die behördlichen Einsatzkräfte wurden bei der Abwehr des Hochwassers durch zigtausende freiwillige Helfer*innen unterstützt. Viele von ihnen nutzten für ihre Entscheidung, wie und wo sie konkret helfen wollen, Informationen aus sozialen Medien wie Facebook oder Twitter. Dadurch kam ein überwältigendes Hilfsangebot zustande, das es ermöglichte schlimmere Schäden von der Stadt abzuwenden.

Die Bürger*innen koordinierten ihre Hilfe in großen Teilen selbst, was aufgrund fehlender Informationen und Fachexpertise aber auch dazu führte, dass das Hilfspotenzial nicht in vollem Maße ausgeschöpft werden konnte oder sogar teilweise zu gefährlichen Situationen führte. So wurden beispielsweise einige Einsatzorte innerhalb der Stadt von Spontanhelfern nahezu überrannt, während an anderen Orten weiterhin dringend Hilfe benötigt wurde.

 

Was bedeutet KUBAS?


An dieser Stelle setzt das Forschungsprojekt KUBAS an. KUBAS steht für die Koordination ungebundener vor-Ort-Helfer zur Abwendung von Schadenslagen. Das Projekt wurde von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Zusammenarbeit mit der Stadt Halle ins Leben gerufen. Es hat sich zum Ziel gesetzt, die Koordination von Spontanhelfern in Krisensituationen mit Hilfe moderner IT zu verbessern und die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung gezielt zu nutzen.

Hierfür wird ein Informationssystem entwickelt, das eine automatisierte Vermittlung der Spontanhelfer*innen entsprechend ihres individuellen Hilfsangebots an offizielle Einsatzorte der verantwortlichen Organisationen ermöglicht. Bisher konnten bereits einige wesentliche Funktionen des geplanten Systems umgesetzt werden, sodass Spontanhelfer*innen eine eigene App auf ihrem Smartphone nutzen können und auch die Krisenstäbe Möglichkeiten zur Erstellung und Verwaltung von Hilfsanfragen haben.

 

Großübung am 20. Juni in Halle

 

Nach etlichen internen Tests möchte das KUBAS-Forschungsteam nun das System in einer Großübung mit echten Spontanhelfer*innen testen. Um die Aussagekraft der Ergebnisse zu erhöhen, kommt es dabei besonders auf eine hohe Anzahl an Teilnehmenden an.

Am 20.06. wird daher in Kooperation mit den Ortsverbänden verschiedener Hilfsorganisationen eine Stadtweite Übung stattfinden, bei der freiwillige Spontanhelfer*innen aus der Bevölkerung das System testen und sich mithilfe der App vermitteln lassen. Sie sind herzlich eingeladen, sich an der Übung zu beteiligen!

Während der Übung wird es die Möglichkeit geben, sich über die Tätigkeiten und Angebote der verschiedenen Hilfsorganisationen und Behörden zu informieren. An den Einsatzorten werden die teilnehmenden Spontanhelfer*innen versorgt und können mit Ihrer Arbeitskraft ein Hilfsprojekt unterstützen. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer der Übung leistet einen wichtigen Beitrag zu einem bundesweit relevanten Forschungsprojekt aus der Region.

Sie sind bereit mitzuwirken und besitzen ein Smartphone? Dann melden Sie sich hier für die Teilnahme an und installieren Sie auf Ihrem Smartphone die KUBAS Helfer-App. Mehr ist nicht nötig! Sie müssen bei der Anmeldung lediglich Ihre E-Mail-Adresse angeben, über die Sie im Vorfeld der Übung weitere Informationen erhalten.

 

Alle wichtigen Infos im Überblick

 

Wann findet die Übung statt?

  • 20.06.2018 (ab Mittag bis in die Abendstunden)

Wo findet die Übung statt?

  • Halle(Saale) (Verschiedene Orte im Stadtgebiet)

Welche Voraussetzungen brauche ich zum Mitmachen?

  • Ein Smartphone
  • Bereitschaft zum Mitwirken

Warum sollte ich mitmachen?

  • Interesse an der Arbeit und den Aufgaben von Hilfsorganisationen
  • Mitwirken an Verbesserung der Krisenbewältigung
  • Unterstützung eines lokalen Forschungsprojektes
  • Möglichkeit zum Gewinn eines aktuellen IPad

Wie kann ich mitmachen?

  • einfach hier anmelden

 

Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie auf der Projektwebsite unter www.kubas.uni-halle.de. Zudem finden Sie Neuigkeiten auch auf der Facebook-Seite und den neu eingerichteten Twitter-Account.

 

Kontakt:

Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik
Universitätsring 3
06108 Halle (Saale)

Telefon: +49 (345) 552-3472
E-Mail: kubas(at)uni-halle.de
Webseite: www.kubas.uni-halle.de

 

zur Quelle (aufgerufen am 11.6.2018)