Menu
menu

Kriminalpräventives Engagement vor Ort ausgezeichnet

Der Landespräventionsrat Sachsen-Anhalt hatte in diesem Jahr zum dritten Mal den Wettbewerb zum "Landespräventionspreis" ausgelobt, um besonders herausragende präventive Projekte und Initiativen in Sachsen-Anhalt zu ehren und nachhaltig angelegte Konzepte, die sich auch an anderen Standorten implementieren lassen, zu unterstützen. Nun wurden die Preisträger:innen bekannt gegeben.

Die Preisträger:innen erhalten je ein Preisgeld.

Der Wettbewerb widmete sich den vielen kleinen und großen Projekten in den Städten und Gemeinden des Landes Sachsen-Anhalt, um Kriminalität unmittelbar dort zu verhindern, wo sie entsteht: vor Ort - unter diesem Schwerpunkt stand der Landespräventionspreis 2020.

Bewerben konnten sich alle Vereine, Verbände, Institutionen, Einrichtungen, kriminalpräventiv arbeitende Gremien, Gruppen, private Träger oder Einzelpersonen aus Sachsen-Anhalt. Der Landespräventionspreis ist insgesamt mit 3.500 Euro dotiert.

Innenstaatssekretärin und Vorsitzende des Landespräventionsrates Anne Poggemann:

"Die Preisträger stehen stellvertretend für das kriminalpräventive Engagement in unserem Land. Ich danke ihnen allen für ihre Kreativität und ihren Einsatz für ein friedvolles und sicheres Miteinander. Meine besonderen Glückwünsche gehen an die Gewinner."

 

Die diesjährigen Preisträger sind:

1. Platz:

Stadt Zeitz, Netzwerkstelle "Stark statt breit"

Projekt: "Stark statt breit - Gemeinsam gegen Drogen und Gewalt"

Das Projekt "Stark statt breit - Gemeinsam gegen Drogen und Gewalt" ist ein Drogen- und Gewaltpräventionsprojekt, das vom Zeitzer Sicherheitsrat ins Leben gerufen wurde und seither von der Stadt Zeitz und seinen Kooperationspartnern durchgeführt wird. Das Projekt bietet Lehrer:innen die Möglichkeit, an Fortbildungen teilzunehmen und für Schüler:innen werden präventive Veranstaltungen, wie Projekttage und Workshops zum Thema Alkohol und Drogenkonsum, angeboten.

Ziel des Projektes ist es, über legale und illegale Drogen, Konsummotive und Hilfsangebote aufzuklären. Das Bewusstsein für Drogen und deren Gefahren sowie für ein couragiertes Reagieren im Hinblick auf Drogenkonsum in der Peer-Group soll gestärkt werden.

 

2. Platz:

Kreissportbund Altmark West e. V.

Projekt: "Licht ins Dunkel" - Tanzprojekt gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Das Tanzprojekt gegen Gewalt an Frauen und Mädchen richtet sich vor allem an Frauen und Mädchen mit Behinderungen oder Migrationshintergrund. Es werden Tanz- und Bildungsworkshops für die Frauen und Mädchen angeboten. Zudem findet jährlich am Valentinstag ein Aktionstag statt, mit dem vor allem auf das Thema der Gewalt an Frauen aufmerksam gemacht werden soll. Dazu findet ein Tanzflashmob statt, bei welchem auch die örtlichen Schulen und Sportvereine mit einstudierten Choreografien das Projekt unterstützen.

Ziel des Projektes ist es, bei den Frauen und Mädchen Hemmnisse ab- und deren Selbstbewusstsein aufzubauen, auf die Straße zu gehen, sich zu erheben und gegen diese Form von Gewalt (an)zutanzen. Zudem soll die Bevölkerung durch öffentliche Auftritte zum Nachdenken angeregt und die aktive Teilnahme und Integration von Menschen mit Behinderungen gefördert werden.

 

3. Platz:

Eckhard Jahn, Joachim Weyland, Manfred Knechtel, Lothar Schirmer, Walter Könnecke, Thomas Rothe und Burkhard Jach

Projekt: "Senioren-Sicherheitsberater Magdeburg"

Die Gruppe der Senioren-Sicherheitsberater gehören ehemalige Polizeibeamte an, die ehrenamtlich für die Sicherheit interessierter Bürger:innen ab 60 Jahren Sorge tragen möchten. Im Vordergrund steht dabei die Aufklärung der Senior:innen über aktuelle Formen der Kriminalität sowie über die Gefahren im Straßenverkehr.

Ziel ist es, Senior:innen für mögliche Gefahren zu sensibilisieren sowie wirkungsvolle und altersgerechte Verhaltenshinweise zu vermitteln.

 

Quelle: Pressemitteilung Nr. 071/2020 des Ministeriums für Inneres und Sport vom 15.12.2020