In ihrer Rede betonte Ministerin Grimm-Benne: „Engagierte brauchen gute Rahmenbedingungen – von Versicherungsschutz über Kostenerstattung bis hin zu Anerkennung und Wertschätzung. Ehrenamt braucht Rückenwind durch unbürokratische Förderung und verlässliche Unterstützung“. Diese Aspekte seien bereits heute zentrale Bestandteile der Engagementförderung im Land. Freiwilligenagenturen, Engagementzentren und der Engagementfonds bildeten ein funktionierendes Netz, das Ehrenamtliche und Vereine effektiv unterstütze.
Die Ministerin erinnerte an die 2022 verabschiedete Engagementstrategie, die gemeinsam mit Kommunen, Zivilgesellschaft und Unternehmen erarbeitet wurde. Diese ermögliche zielgenaue Maßnahmen und sichere eine Einbeziehung aller relevanten Akteure. Jährlich stellt Sachsen-Anhalt rund eine Million Euro zur Verfügung, um landesweit die Freiwilligenagenturen, Engagementzentren, die Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Sachsen-Anhalt e.V. und den Engagementfonds zu unterstützen. Darüber hinaus wird das ehrenamtliche Engagement im Bereich der Integration, der Kinder- und Jugendbeteiligung u.v.m. gefördert.
„In der Diskussion um eine gesetzliche Grundlage müssen wir die Engagierten an allererste Stelle setzen: Umfangreiche Berichtspflichten und zusätzliches Verwaltungspersonal sind in Zeiten des Bürokratieabbaus nicht realistisch“, sagte die Ministerin. Stattdessen setze die Landesregierung auf unbürokratische Förderinstrumente wie den Engagementfonds, der Projekte, Vereine und Initiativen, die sich für ein besseres nachbarschaftliches Miteinander einsetzen, mit bis zu 2.500 Euro unterstützt. Seit seiner Einführung konnten in zehn Jahren rund 850 Initiativen gefördert werden – mit einem Gesamtvolumen von etwa 1,2 Millionen Euro.