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Ge­setz zur Er­wei­te­rung der Teil­zeit­mög­lich­keit in Frei­wil­li­gen­diens­ten

Für den Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst, das Frei­wil­li­ge So­zia­le Jahr sowie das Frei­wil­li­ge Öko­lo­gi­sche Jahr wer­den die Rah­men­be­din­gun­gen für Teilzeit-​Dienste ver­ein­facht und ein hö­he­res Ta­schen­geld er­mög­licht.

Frei­wil­li­ge im Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst, im Frei­wil­li­gen So­zia­len Jahr und im Frei­wil­li­gen Öko­lo­gi­schen Jahr leis­ten jedes Jahr einen gro­ßen Bei­trag für den ge­sell­schaft­li­chen Zu­sam­men­halt. Die Frei­wil­li­gen­diens­te stär­ken die De­mo­kra­tie durch ge­sell­schaft­li­che Teil­ha­be und zi­vil­ge­sell­schaft­li­ches En­ga­ge­ment. Als Grund­la­ge für diese Diens­te die­nen ge­setz­li­che Re­ge­lun­gen, die ein­heit­li­che Be­din­gun­gen und hohe Stan­dards für alle Frei­wil­li­gen si­chern.

Im Mai 2024 trat das Ge­setz zur Ver­bes­se­rung der Rah­men­be­din­gun­gen für Frei­wil­li­ge in der ge­setz­lich ge­re­gel­ten Frei­wil­li­gen­diens­ten BFD, FSJ, FÖJ, u.a. durch eine An­he­bung der Taschengeld-​Obergrenze und die Er­wei­te­rung der Teil­zeit­mög­lich­kei­ten für unter 27-​jährige Frei­wil­li­ge in Kraft. Frei­wil­li­ge unter 27 Jah­ren kön­nen ihren Dienst mit dem Freiwilligen-​Teilzeitgesetz ein­fa­cher in Teil­zeit leis­ten. Bis­her muss­ten sie ein be­rech­tig­tes In­ter­es­se an einem Teilzeit-​Dienst auf­grund von be­son­de­ren per­sön­li­chen Le­bens­um­stän­den nach­wei­sen. Mit dem In­kraft­tre­ten des Ge­set­zes dür­fen Frei­wil­li­ge unter 27 Jah­ren un­ab­hän­gig von be­son­de­ren Le­bens­um­stän­den einen Teilzeit-​Dienst leis­ten. Für alle Frei­wil­li­gen gilt wei­ter­hin, dass ein Teilzeit-​Freiwilligendienst mehr als 20 Stun­den pro Woche um­fas­sen muss. Es bleibt zudem dabei, dass alle am Dienst­ver­hält­nis Be­tei­lig­ten mit einem Teil­zeit­dienst ein­ver­stan­den sein müs­sen. Dar­über hin­aus sol­len die Ein­satz­stel­len den Frei­wil­li­gen je nach ihrem Er­mes­sen ein hö­he­res Ta­schen­geld und zu­sätz­li­che Mo­bi­li­täts­zu­schlä­ge zah­len dür­fen. Kon­kret soll die Ober­gren­ze - aus­ge­hend von den im Jahr 2024 gel­ten­den Wer­ten - von 453 Euro mo­nat­lich um 151 Euro auf 604 Euro mo­nat­lich an­ge­ho­ben wer­den. Im Er­geb­nis kön­nen die Frei­wil­li­gen damit ein deut­lich hö­he­res Ta­schen­geld als bis­her er­hal­ten.

 

Quel­le: Ge­setz des Bun­des­fa­mi­li­en­mi­nis­te­ri­ums vom 29.05.2024