Ende Februar veranstaltet die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen e.V. (bagfa) in Frankfurt am Main einen Thementag mit dem Fokus auf Freiwilligenmanagement: "One fits all - Freiwilligenmanagement (ein allgemeingültiges Modell) im Wandel?!". Hier tauschten sich Freiwillige, Mitarbeitende in Freiwilligenagenturen und anderen Organisationen, Verbänden und Initiativen aus wie Freiwilligenmanagement funktioniert, funktionieren kann und was sich an dem bekannten Modell (vielleicht) ändern sollte.
Zentrale Fragen waren dabei u.a.: Welche Rolle spielt das Instrument im weiten Sinne bei der Förderung des bürgerschaftliches Engagements und im engeren Sinne als Personalentwicklungsinstrument für „Freiwillige“ in Organisationen? Und was bedeutet das Instrument „Freiwilligenmanagement“ für die vielen selbstorganisierten Initiativen überhaupt?
Mit Inputs zur betriebswirtschafltichen Perspektive auf Freiwilligenmanagement und inwieiweit dieses Management an die Ziele und Organisationsstruktur angepasst werden muss, wurde gezeigt, dass sich ein Wandel des Modells bewähren würde. Nicht nur ein Modellkonzept ist sinnvoll, weil Organisationen nach verschiedenen Ziel- und Steuerungslogiken agieren. Zudem muss auch Freiwilligenmanagement mit der Zeit mitgehen und sich für den Wandel im zunehmend flexibleren freiwilligen Engagement (auch gerade bei jüngeren Menschen, aber nicht nur) öffnen.
Richtig gedacht und umgesetzt sollte Freiwilligenmanagement ein Instrument zur Förderung von bürgerschaftlichem Engagement und eine Strukturierungshilfe für die Rolle von Freiwilligen in Organisationen sein. Allerdings ist eine alltägliche Verwendung des Begriffs nicht sinnvoll und sollte wirklich nur zur internene Organisation beitragen, weil Freiwillige die "Verbetriebswirtschaftlichung", die im Begriff mitklingt, durchaus negativ (heraus)hören würden.
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zur Quelle (aufgerufen am 30.03.2017)