Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat heute im Kulturzentrum Moritzhof in Magdeburg den diesjährigen Europa.Medien.Preis Sachsen-Anhalt an die Sieger übergeben. In den Kategorien Jurypreis, Online-Voting-Preis und Publikumspreis wurden die besten Medienbeiträge ausgezeichnet, die sich kreativ mit dem Thema Europa und Sachsen-Anhalt auseinandersetzen.
In seinem Grußwort zur Preisverleihung betonte der Ministerpräsident wie wichtig die Mitwirkung aller Bürgerinnen und Bürger in Europa sei. „Europa und die Europäische Union brauchen die zivilgesellschaftliche Begleitung durch interessierte Bürgerinnen und Bürger. Der Diskurs über europäische Themen in der Öffentlichkeit ist Teil der Seele Europas, ohne die das Zusammenwachsen unseres Kontinents nicht gelingen kann“, so Haseloff. Er verwies darauf, dass die aktuellen Krisen in Europa nur durch ein partnerschaftliches Miteinander der europäischen Institutionen sowie der Mitgliedsstaaten und Regionen zu meistern seien.
„Europa braucht Herz, Hände und Verstand von uns allen. Denn Europa ist längst die unverzichtbare Realität unseres täglichen Lebens geworden. Davon zeugen die Beiträge zum diesjährigen „Europa.Medien.Preis Sachsen-Anhalt“, betonte der Ministerpräsident. Die Teilnehmer des Wettbewerbs hätten sich auf kreative Art und Weise mit aktuellen europäischen Fragen, Entwicklungen und auch Problemen auseinandergesetzt.
Während eine Expertenjury den aus ihrer Sicht besten Beitrag auswählte, wurde in der Kategorie Online-Voting mittels Stimmabgabe im Internet der Sieger ermittelt. Vor Ort wurde vom Publikum im Moritzhof der Publikumsliebling auserkoren. Insgesamt hatte es 26 Einsendungen gegeben. Die drei Sieger erhielten jeweils 1.000 Euro.
Der Jurypreis ging an Nikolas Weigt, der in seinem Videobeitrag „EYE 2016“ das Europäische Jugendevent 2016 in Straßburg mit Teilnehmern aus Sachsen-Anhalt eindrucksvoll und unterhaltsam dokumentierte. Weigt kommt aus Dieskau und ist im Rahmen eines FSJ Digital derzeit beim DRK Sachsen-Anhalt tätig.
Das Online-Voting konnten Viktoria Bilash aus der Ukraine und Hovhannes Martirosyan aus Armenien mit ihrer gelungenen Reportage „Reformation 2.0“ über das Eurocamp in Lutherstadt Wittenberg im Sommer 2016 für sich entscheiden. Beide leisten zurzeit ihren Europäischen Freiwilligen Dienst bei der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt in Magdeburg.
Der Publikumspreis ging an Alicia Läuger, Studentin an der Martin-Luther-Universität Halle, für den Beitrag „Was Heimat macht“.
Hintergrund:
Seit 2009 veranstalten die Medienanstalt Sachsen-Anhalt und die Staatskanzlei einen europäischen Wettbewerb für Nutzerinnen und Nutzer von Offenen Kanälen und Nichtkommerziellen Lokalradios in Sachsen-Anhalt. Bereits sieben Mal wurden interessante Hörfunk- und Fernsehbeiträge ausgezeichnet, die die Bedeutung der Europäischen Integration für junge Menschen darstellen. In diesem Jahr wurden der Teilnehmerkreis und das Thema der Ausschreibung weiter gefasst. Auch konnte die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt als dritter Partner gewonnen werden. Bei Durchführung und Organisation des Europa.Medien.Preises wurden die Veranstalter von GOEUROPE! Europäisches Jugend Kompetenz Zentrum beim DRK Sachsen-Anhalt unterstützt.
Der Europa.Medien.Preis Sachsen-Anhalt richtete sich an Einzelpersonen, Projektgruppen, Vereine, Organisationen und auch Studierende der medienorientierten Studiengänge an den Hochschulen des Landes. Die Teilnahme war altersunabhängig und nicht mehr an die Mitgliedschaft in einem Offenen Kanal oder einem Nichtkommerziellen Lokalradio gebunden. Einzige Voraussetzung war, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Sachsen-Anhalt kommen, hier ihren Wohnsitz haben oder in Sachsen-Anhalt ihre Ausbildung bzw. ihr Studium absolvieren.
Weitere Informationen
Kontakt:
Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Sachsen-Anhalt
Hegelstrasse 42
39104 Magdeburg
Tel. 0391 / 567 6689
E-Mail Holger.Totzek(at)stk.sachsen-anhalt.de
Quelle: Pressemitteilung Nr. 591/2016 der Staatskanzlei vom 09.12.2016