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Engagementstrategie des Landes Sachsen-Anhalts

Die aktuell von der Landesregierung vorgelegte Strategie zur Stärkung und Förderung bürgerschaftlichen Engagements ist eine gute Basis für alle, die in Sachsen-Anhalt freiwillig Engagierte unterstützen und Teilhabe ermöglichen.

 

Sachsen-Anhalts Landesregierung hat die gemeinsam mit der Zivilgesellschaft, Stiftungen, Kommunen und Wohlfahrtsverbänden erarbeitete Engagementstrategie vorgestellt. Mit der Engagementstrategie möchte die Landesregierung die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement im Land verbessern und noch mehr Menschen zur aktiven Mitarbeit begeistern.
Staatssekretärin Susi Möbbeck betont: „Engagement stärkt Zusammenhalt. Die Landesregierung steht an der Seite der vielen Engagierten, die sich mit Herzblut für ein gutes Miteinander einsetzen. Die Engagementstrategie soll dafür sorgen, dass Engagierte den Rücken frei haben und nicht durch bürokratische Hürden ausgebremst werden. Gleichzeitig wollen wir noch mehr Menschen für Engagement gewinnen. Denn: ein Drittel der Bevölkerung ist bereit, sich stärker als bislang zu engagieren. Dieses Potential wollen wir erschließen.“
Auch die in der Engagementstrategie geforderte Entbürokratisierung von Förderverfahren und -nachweisen sei ein wichtiges und notwendiges Element der zukünftigen Engagementförderung, erst recht in ehrenamtlich geleiteten Strukturen und Vereinen. Um Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit in der Engagementförderung zu stärken, fordert der Landesverband eine Förderrichtlinie zur Umsetzung der Engagementstrategie, die Strukturen wie Freiwilligenagenturen und Engagementzentren unterstützt und Projekte zur Umsetzung der Handlungsempfehlungen ermöglicht. Nur so könne das Ziel, feste Ansprechpartner:innen und Partner in Institutionen zu etablieren, erreicht werden. Der gemeinsame Erarbeitungsprozess habe gezeigt, dass Engagement vor allem lokal: in der Nachbarschaft, im Dorf und in der Stadt wirkt. Umso wichtiger sei es, Kommunen und Landkreise für eigene Beiträge zur Umsetzung der Strategie zu motivieren. Landkreise wie der Saalekreis oder der Burgenlandkreis zeigen schon jetzt, wie das funktionieren kann, so die Einschätzung der Mitglieder des Landesverbandes.
Zeitlich begrenzte Bundesprogramme wie Engagiertes Land und Engagierte Stadt sind dabei verstärkende Impulsgeber, können aber die in der Strategie benannte dauerhafte Finanzierung von Freiwilligenagenturen oder Engagementzentren vor Ort, nicht ersetzen. Mit ihrer träger- und bereichsübergreifenden Arbeit leisten sie einen wichtigen Beitrag, um allen Menschen die Zugänge zum Engagement zu erleichtern.
„Wir werden auch weiterhin daran mitwirken, dass die Strategie zur Stärkung des Engagements in Sachsen-Anhalt Wirkung entfaltet", erklärt Birgit Bursee, Geschäftsführerin der Freiwilligenagentur Magdeburg und ehrenamtliche Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinsaft der Freiwilligenagenturen. "Wir freuen uns auf die Fortsetzung des begonnenen Dialoges mit Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft", so Bursee weiter, auch mit Blick auf die aktuelle Debatte zur nationalen Engagementstartegie, in die die Forderungen aus Sachsen-Anhalt eingebracht werden sollen.
Die Pressemitteilung des Landes Sachsen-Anhalts finden Sie hier.