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Digitalisierung gemeinnütziger Arbeit wird in Berlin ausgezeichnet

Die Förderinitiative digital.engagiert kührt Projektideen von gemeinnützigen Organisationen und Sozialunternehmen, die die Chancen der Digitalisierung für ihr zivilgesellschaftliches Engagement nutzen.

Das Projekt KARL, der Ökobot belegt den ersten Platz bei digital.engagiert.

Wie gelingt die Digitalisierung gemeinnütziger Arbeit? Die Förderinitiative digital.engagiert von Amazon und Stifterverband hat sich diese Frage gestellt. Denn Digitalisierung ist im sozialen Bereich bei Weitem nicht so fortgeschritten wie in anderen Bereichen der Gesellschaft. Dazu hat die Förderinitiative Projektideen zur Digitalisierung gemeinnütziger Arbeit in den vergangenen Monaten begleitet und gefördert.

Aus mehr als 160 Bewerbungen hat eine Jury im März 2018 fünfzehn gemeinnützige Organisationen und Sozialunternehmen ausgewählt, die ein halbes Jahr lang mit gezielten Trainings, durch die professionelle Beratung von Coaches und auch finanziell unterstützt wurden – von der ersten Planung bis zur (digitalen) Umsetzung der Projektideen. Mit dabei waren zum Beipsiel Vostel Volunteering eine, digitale Engagementplattform oder PHINEO, ein Analyse- und Beratungshaus für wirkungsvolles gesellschaftliches Engagement.

Die Arbeit und erzielten Fortschritte von drei Gewinnerteams wurden gestern in Berlin ausgezeichnet.

Den ersten Platz belegte das Projekt KARL, der Ökobot aus Bremen. Der Chatbot soll NutzerInnen im Alltag dabei helfen, dass es nicht beim Umweltbewusstsein bleibt, sondern ihr Verhalten tatsächlich umweltfreundlich wird. Der digitale Assistent soll dafür Handlungsempfehlungen geben, die zu den persönlichen Vorlieben und Überzeugungen der Nutzer*innen passen. Jurymitglied Dr. Thomas Leppert, stellvertretender Leiter im Themenbereich Gesellschaft der Robert Bosch Stiftung, lobte in seiner Laudatio das Engagement des Gewinnerteams: "Mit einer guten Idee im Gepäck ist das Team von KARL im März gestartet - und hat besonders eindrücklich bewiesen, wie weit man mit viel Leidenschaft und der richtigen Unterstützung in einem halben Jahr kommen kann."

Auf dem zweiten Platz schaffte es das Bildungsprogramm GemüseAckerdemie des Vereins Ackerdemia aus Potsdam. Das Projekt verbindet die analoge Welt mit digitalen Lernangeboten: Kitas und Schulen bepflanzen gemeinsam ein Gemüsebeet und erhalten von Ackerdemia online individuelle wetter- und bodenabhängige Tipps.

Den dritten Platz erreichte der LandesSportBund Niedersachsen e.V. mit dem Projekt einer digitalen Geschäftsstelle, die die Verwaltung von Vereinen und Verbänden vereinfachen soll.

Die Gewinner erhielten zusätzlich zu der Expert*innenberatung und finanzieller Unterstützung im Wert von insgesamt 120.000 Euro ein Preisgeld von 30.000 Euro.

Amazon und Stifterverband kündigten an, das Programm mit neuen Teilnehmenden im nächsten Jahr fortsetzen zu wollen. Die zweite Förderrunde von digital.engagiert wird Anfang 2019 mit einem Fokus auf dem Thema Bildung starten.

Weitere Informationen zum Förderprogramm digital.engagier" und eine Liste aller Teilnehmendenprojekte und Coaches unter www.digitalengagiert.de

 

Kontakt:

Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V.
Barkhovenallee 1
45239 Essen
Telefon: +49 201 8-4010

Lydia Markowski (Ansprechpartnerin digital.engagiert)
Telefon:+49 30 32298-2303
E-Mail: lydia.markowski(at)stifterverband.de
Webseite: www.digitalengagiert.de

 

Quellen: Einladung zur Preisverleihung von digital.engagiert, Pressemitteilung Amazon.de auf dem Presseportal (beide aufgerufen am 14.11.2018)

 

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